Hausmittel gegen Schnarchen

Tipps und Hausmittel gegen Schnarchen und noch viel mehr

Schnarchen kann viele Ursachen haben und es gibt ebenso viele Heilmöglichkeiten. Ob die Atemwege blockiert sind, die Schlafposition ungünstig gewählt wird oder Atemwegserkrankungen oder Allergien auslösend wirken – jeder Schnarchende oder der Partner wird nach Lösungen und Heilmitteln suchen. Sehr beliebt sind hier einfache Hausmittel oder Lösungen, die im Alltag umsetzbar und gegen Schnarchen wirksam sind. Hier gilt es allerdings auszuprobieren und für sich selbst das Beste zu finden.

Ätherisches Öl – Befreiende Dämpfe gegen Schnarchgeräusche

Mit ätherischen Ölen lässt sich festsitzender Schleim aus den oberen Atemwegen leichter lösen. Mit freien Atemwegen lässt es sich anschließend auch besser schlafen. Ätherisches Öl aus Eukalyptus, Latschenkiefer oder Fichtennadeln eignet sich dafür am besten. Man stellt eine Wasserschüssel mit dem entsprechenden Öl am Nachtschränkchen oder in der Nähe des Kopfes auf. Während der Nachtzeit verdunstet das Wasser, wird über die Luft eingeatmet und gibt in der Kombination mit den ätherischen Ölen die Atemwege frei. Auch Zwiebelhälften oder Knoblauch können gegen Schnarchen helfen. Am Bettkopf positioniert geben sie Dämpfe ab, die befreiende Wirkung haben. Nase und Rachen werden durch das Einatmen frei und können somit das Schnarchen verhindern.

Tee – der lindernde Trank

Tees und Kräuter sind wunderbare und altbekannte Heilmittel. Auch als Hausmittel gegen Schnarchen haben sie sich einen Namen geschaffen. Guter Brennnessel-, Salbei-, Lindenblüten- oder Arnikatee befeuchtet nicht nur die Schleimhäute, sondern hilft auch bei der Linderung von Entzündungen z.B. bei Pollenallergien. Den Tee zuzubereiten ist einfach: Man gießt 1 Tasse kochendes Wasser über einen Esslöffel des getrockneten Blattes oder den hochwertigen Beutel. Den Tee abdecken und 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend abgießen oder Teebeutel entfernen und trinken. Das Ritual des Teetrinkens sollte ca. eine Stunde vor dem Schlafengehen eingeführt werden. Danach sollte man auch nichts mehr zu sich nehmen, damit eine gute Wirkung erzielt werden kann.

Nasenspülung – die Atemwege gegen Schnarchen stärken

Mit einer freien Nase kann man gut atmen und vermindert gleichzeitig die Schnarchgeräusche. Um die Schleimhäute effektiv zu befeuchten, kann es hilfreich sein, täglich abends eine Nasenspülung mit Salzwasser durchzuführen. Man kann sich dazu entweder eine Nasendusche aus der Apotheke besorgen oder die eigene Handfläche zum Spülen verwenden. Als Spülflüssigkeit löst man 9 Gramm Speisesalz oder vorportionierte Salze in einem Liter lauwarmem Wasser auf. Wenn man eine Nasendusche verwendet, sollte man auf die genauen Angaben des Herstellers achten. Die Ausführung ist allerdings leicht. Besitzt man keine Nasendusche, kann die Nasenspülung mit der Handfläche ausgeführt werden. Dafür füllt man einfach die Handfläche mit der milden Salzlösung und zieht das Wasser abwechselnd durch die Nasenlöcher – das jeweils andere wird dabei zugehalten. Mit einer regelmäßigen abendlichen Nasendusche reinigt man den Atemweg und befeuchtet effizient die Schleimhäute – eine bewährte Methode gegen Schnarchen. Den Unterschied spürt man!

Inhalieren – Linderung einatmen

Die Atemwege müssen frei sein. Deshalb ist es ratsam, abends dafür zu sorgen und z.B. das Inhalieren ins Abendritual einzubinden. Dafür stellt man lediglich einen Topf mit Wasser auf den Herd, löst Meersalz (ca. 2 Teelöffel/Liter) oder Kamillenextrakt darin auf und erhitzt es bis Wasserdampf aufsteigt. Nun stülpt man sich ein Handtuch über den Kopf, hält einige Minuten den Kopf über die aufsteigenden Dämpfe und inhaliert diese. Dabei atmet man ruhig und tief ein und genauso entspannt wieder aus. Durch das regelmäßige Inhalieren werden die Atemwege frei und die gereizten Schleimhäute befeuchtet – optimal für eine hoffentlich schnarchfreie Nacht. Allerdings sollten bei der Inhalation mit ätherischen Ölen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, da sie für die Tröpfcheninhalation weniger geeignet sind. Für Asthmapatienten sind sie tabu, denn sie können die empfindlichen Atemwege irritieren und einen Asthmaanfall auslösen.

Seitenlage … und wie man sie einhalten kann

Da vermehrt in Rückenlage geschnarcht wird, kann man dies auf unterschiedlichen Wegen verhindern. Ziel ist es – unabhängig vom Mittel –, dass man im Schlaf die Rückenlage vermeidet. Um die Rückenlage mechanisch zu verhindern, kann man eine Sperre wie z.B. ein Tennisball im Schlafanzug eingenähen oder einen z.B. leicht gefüllten Rucksack tragen, um die Veränderung der Schlafposition faktisch zu verhindern. Für eine stabile Seitenlage kann auch ein zusammengerolltes Handtuch oder ein längliches Kissen im Rücken sorgen. Die Ausführung ist fast selbsterklärend: Man näht tatsächlich ein Säckchen für den Tennisball ins Nachthemd oder in den Schlafanzug ein. Die Position sollte mittig, zwischen den Schulterblättern sein. Auch einen Rucksack kann man etwas sperrig füllen und nachts anziehen. Alternativ kann ein größeres Handtuch zusammengerollt und längs des Rückens mit ins Bett gelegt werden. Diese relativ unangenehmen Wege, das Schnarchen zu unterbinden, können nach Eingewöhnung tatsächlich wirksam sein. Einfach ausprobieren!

Kinnbinde und Mund bleibt zu

Sollte die Ursache des Schnarchens sein, dass man mit offenem Mund schläft, kann man versuchen, hier Abhilfe mit einer Kinnbinde zu schaffen. Eine elastische Binde aus der Apotheke reicht hier völlig aus. Die Binde wird vom Kinn ausgehend einfach um den Kopf gewickelt und festgebunden. Dadurch lässt sich der Mund während des Schlafs nicht mehr vollständig öffnen, und die Schnarchursache wäre beseitigt. Achtung: Bei Erkältung, verstopfter Nase oder Atemaussetzern sollte diese Methode keinesfalls verwendet werden.

Erhöhte Kopfposition – manchmal einfach praktisch gegen Schnarchen

Eine etwas erhöhte Kopfposition kann eine einfache und unkomplizierte Lösung gegen Schnarchen sein. Mit einem zusätzlichen – lieber flach als gewölbt – oder am besten einem speziellen Kissen kann die Schlafposition leicht verändert werden. Das Kissen sollte den Nackenbereich leicht erheben (Achtung: nicht überhöhen, denn das kann Gegenteiliges bewirken!). Durch die leicht erhöhte Kopfposition wird verhindert, dass die Zunge beim Schlaf in den Rachenraum rutscht und typische Schnarchgeräusche entstehen.

Das sind einige Hausmittel, die den Schnarchenden helfen können oder wirksam gegen Schnarchen eingesetzt werden. Ob sie nur lindernd wirken oder das Schnarchen völlig unterbinden, gilt es zu testen. Um die Wirkung richtig einschätzen zu können, sollten auch nicht allzu viele Mittel auf einmal ausprobiert werden. Wenn es gelingt, ein oder zwei der Hausmittel in den Alltag zu integrieren und eine Zeit lang beständig zu verwenden, kann die Nacht erholsamer und friedlicher werden. Auf eine schnarchfreie Zeit!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Schnarchen

Ist Schnarchen gefährlich?

In den meisten Fällen ist Schnarchen nicht gefährlich. Allerdings kann es auf eine Schlafapnoe hinweisen, die unbehandelt zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Deshalb sollte man bei starkem und regelmäßigem Schnarchen einen Arzt aufsuchen.

Kann man Schnarchen komplett heilen?

Ja, in vielen Fällen kann Schnarchen komplett geheilt werden. Allerdings ist es wichtig, die Ursache des Schnarchens zu finden und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu behandeln.

Kann Übergewicht Schnarchen verursachen?

Ja, Übergewicht kann ein Auslöser für Schnarchen sein. Durch das Vorhandensein von Fettgewebe im Halsbereich kann es zu einer Verengung der Atemwege kommen, die das Schnarchen begünstigt.

Kann Alkohol das Schnarchen verstärken?

Ja, Alkohol kann das Schnarchen verstärken. Alkohol entspannt die Muskeln im Halsbereich und begünstigt dadurch das Schnarchen.

Wie kann man feststellen, ob man an Schlafapnoe leidet?

Ein Arzt kann eine Schlafapnoe durch eine nächtliche Überwachung im Schlaflabor feststellen. Dabei werden verschiedene Messungen durchgeführt, um die Atmung und den Schlaf zu überwachen.

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Datum des Beitrags: 31.01.2019

Datum der Überarbeitung:

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